FDP: Befürchtungen zur B8-Umgehung sind leider eingetroffen

09.05.2017

FDP: Befürchtungen zur B8-Umgehung sind leider eingetroffen

Wiesbaden/LIMBURG-WEILBURG: Nachdem nun die vom Land priorisierten Projekte aus dem Bundesverkehrswegeplan vorgestellt worden sind, sehen die Freien Demokraten sich in ihren Befürchtungen bestätigt. Verkehrsminister Al Wazir (Grüne) stellt Lindenholzhausen und Niederbrechen mindestens bis 2021 aufs Abstellgleis, weil er nur 60 % der vom Bund als vordringlich eingestuften Projekte verwirklichen will. „Weil wir genau das befürchtet haben, hatten wir im letzten Kreistag den gemeinsamen Antrag beschlossen, der alle Projekte an der das Ziel hatte alls Projekte entlang der B8 endlich voranzubringen“, erklärt der Niederbrecher FDP-Kreistagsabgeordnete Tobias Kress. Das wenigstens die Ortsumgehung Bad Camberg als prioritär eingestuft worden sei, begrüßen die Freien Demokraten zwar, aber damit wird die Situation entlang der B8 zusätzlich verschärft, na nun Niederbrechen und Lindenholzhausen als Nadelöhr übrig bleiben. „Nicht umsonst hatte der Bund die drei Projekte im Bundesverkehrswegeplan zusammengefasst“ so Kress weiter.

Die FDP-Kreisvorsitzende und Fraktionsvorsitzende in der Limburger Stadtverordnetenversammlung Marion Schardt-Sauer stimmt Kress zu: „Jetzt rächt sich, dass die Grünen bei der Planung von Straßen auf der Bremse stehen. In den nächsten Jahren sollen nur 60 Prozent der im Bundesverkehrswegeplan vorgesehenen Maßnahmen bearbeitet werden. Mit anderen Worten: Obwohl der Bund das Geld für die Bundesstraßen zur Verfügung stellt, werden die vorgesehenen Maßnahmen nicht angegangen.

„Statt die Mittel für die Planung der Straßen kräftig aufzustocken, wie es notwendig wäre, herrscht Stagnation. Dabei hat das Land so viel Geld wie nie zuvor. Wenn allein in diesem Jahr 2.000 neue Stellen in der Landesverwaltung geschaffen werden, aber nur 10 davon für den Bereich der Straßenplanung bei Hessen-Mobil ankommen, sagt das alles über die Prioritätensetzung des Grünen Verkehrsministers“ kritisiert Schardt-Sauer. „Für unseren Landkreis wichtige und längst überfällige Infrastrukturmaßnahmen, wie der Bau der B8-Umgehungen in Lindenholzhausen und Niederbrechen werden von diesem Verkehrsminister einfach ins Warteregal geschoben. Wir rufen die heimischen Bundes- und Landtagsabgeordneten, insbesondere die der CDU sich energisch dafür einzusetzen, dass unser Landkreis nicht von der Landesregierung abgehängt wird“, so Schardt-Sauer und Kress abschließend.