FDP-Fraktion fragt nach Schaffung von Wohnraum in Limburg
Bildnachweis @pixabay.com
FDP-Fraktion fragt nach Schaffung von Wohnraum in Limburg
Die FDP-Fraktion hat einen Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung gestellt, mit dem sie den Magistrat bittet, darzulegen, welche Aktivitäten zur Schaffung von Wohnraum er in den letzten fünf Jahren ergriffen hat und wie sich die Zunahme von Wohnraum unter Beteiligung der Stadt in den letzten Jahren entwickelt hat.
„Es besteht parteiübergreifend Einigkeit in der Notwendigkeit, neuen bezahlbaren Wohnraum in Limburg zu schaffen“, so die FDP-Fraktionsvorsitzende Marion Schardt-Sauer. In einer Bedarfsanalyse des Instituts IWU sei der Wohnraumbedarf für Limburg genauer erfasst worden und Limburg ein Wohnraummangel für alle Bereiche von Singlehaushalten bis Familien attestiert worden. Diese Studie, die auch gute Handlungsempfehlungen enthalte habe, sei gemeinsam vom Kreis und von der Stadt bezahlt worden.
„Es reicht jedoch nicht, teure Studien in Auftrag zu geben und Beraterverträge zu schließen“, so die FDP-Politikerin. Nach den Versprechen in Bürgermeister- und Kommunalwahlkämpfen sei nun konkretes Handeln erforderlich. Die Stadt Limburg und Stiftungen seien in der ungewöhnlich guten Lage, um den Worten auch Taten folgen zu lassen, da sie Eigentümer von Grundflächen seien, die sich zur Bebauung eigneten. Als irritierend empfinde sie in diesem Zusammenhang, in Medienberichten vom Scheitern im Hinblick auf ein geplantes Projekt der Lebenshilfe auf einem Grundstück im Eigentum der Bürgerhospitalstiftung (BHF) zu lesen. Pläne der Lebenshilfe zum „Leben von Menschen mit und ohne Behinderung“ seien aus ihrer Sicht zu begrüßen und im Einklang mit dem Stifterwillen Werner Sengers. Sie hoffe, dass sich hier noch etwas bewege.
„Was ist insgesamt bisher geschehen und wie sieht der Plan des Magistrats und der Großen Koalition in Limburg aus, Wohnungen zu schaffen? Wie weit ist die Stadt bei der Planung einer Wohnungsbaugesellschaft, die die Schaffung von Wohnraum steuern und operativ ausgestalten könnte?“, fragt Schardt-Sauer.
Sie ist auf den Umgang in der Stadtverordnetenversammlung mit dem Antrag der FDP-Fraktion und auf die Antworten des Magistrats sehr gespannt, so Schardt-Sauer.