FDP-Fraktion kritisiert erneute Verschiebung der Fertigstellung der Alten Lahnbrücke – Gründe nicht nachvollziehbar

Sanierung alte Lahnbrücke
02.03.2023

Die Vorsitzende der FDP-Fraktion in der Limburger Stadtverordnetenversammlung Marion Schardt-Sauer kritisiert die erneuten Verzögerungen bei der Fertigstellung der Alten Lahnbrücke. „Die von der Stadt genannten Gründe sind immer weniger nachvollziehbar“, so Schardt-Sauer. 

Bereits Anfang November letzten Jahres hätten die Brückenarbeiten abgeschlossen sein sollen. Dass die Stadt als aktuelle Begründung für die erneute Verschiebung ein überraschend feuchtes und kaltes Februarwetter geltend mache, könne ja wohl nicht wahr sein. „Der Februar ist trotz Klimawandel immer noch ein Wintermonat“, so Schardt-Sauer. Im Gegensatz zu anderen Baustellen benötigten Baustellen der Stadt zur Ausführung offenbar Laborbedingungen. Es dürfe offenbar nicht zu warm, nicht zu kalt, nicht zu feucht, nicht zu trocken, nicht zu sonnig usw. sein.  

Die Argumentation der Stadt werfe grundsätzliche Fragen auf. Man fragt sich schon, wie die Stadt ihre Aufgaben erledigt, wie Baumaßnahmen ordentlich, Termingerecht  und zügig ausgeführt werden. Bei dem Hinweis auf die „schwierige Witterung“, die es wohl nur in Limburg gibt, hat man fast den Eindruck die Baumaßnahme soll künstlich in die Länge gezogen werden. Hierbei wird wohl schon einmal auf die nach der Inbetriebnahme reduzierte Nutzung für den PKW-Verkehr vorbereitet. Die Alte Lahnbrücke stelle für Limburg eine wichtige Verkehrsachse dar. „Immer neue Verzögerungen machen es den Akteuren in der Innenstadt nicht leichter, im Wettbewerb zu bestehen“, sagte die FDP-Politikerin. Statt ihre eigenen Hausaufgaben vor Ort zu machen, beklage man sich lieber über Wettbewerber wie das FOC in Montabaur.Die Stadt sei Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger. Bei wichtigen Vorhaben erwarte die FDP-Fraktion von der Stadt volles Engagement. Sie dürfe nicht faktisch als Bremser wahrgenommen werden, der immer neue Hindernisse für die Wettbewerbsfähigkeit aufbaue. In diesem Zusammenhang erinnert Schardt-Sauer auch noch einmal an die drastischen Erhöhungen der Parkgebühren, während man beispielsweise beim FOC in Montabaur 4 Stunden umsonst parken könne.