FDP-Fraktion lehnt Erhöhung der Parkgebühren entschieden ab
Die vom Magistrat vorgeschlagene drastische Erhöhung der Parkgebühren in der Innenstadt lehnt die FDP-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung strikt ab.
„Der Leerstand in der Innenstadt hat alarmierende Ausmaße angenommen. Die Gastronomie und der Einzelhandel haben durch die Corona-Pandemie in den letzten eineinhalb Jahren massive, oftmals existenzbedrohende Einnahmeverluste hinnehmen müssen. Die Zunahme des Online-Handels verschärft die Lage weiter. In dieser Situation Besucher der Limburger Innenstadt durch eine massive Erhöhung der Parkgebühren abzuschrecken, ist vollkommen unverantwortlich“, stellte die FDP-Fraktionsvorsitzende Marion Schardt-Sauer fest.
Die Stadt bezuschusse mit Steuergeldern Einkaufgutscheine und es würden Resolutionen gegen eine Erweiterung des überwiegend mit dem Auto aufgesuchten Fashion-Outlet in Montabaur verfasst. Gleichzeit wolle der Magistrat jedoch die Parkgebühren in Limburg teilweise verdoppeln, statt die Limburger Innenstadt für Besucher in der Konkurrenz mit anderen Standorten attraktiver zu machen. „Wer solch widersprüchliche Signale aussendet, schadet dem Handels- und Einkaufsstandort Limburg“, machte Schardt-Sauer deutlich. Die FDP-Fraktion wolle die Innenstadt stärken und Rahmenbedingungen schaffen, die der Gastronomie und dem Einzelhandel das Überleben erleichtern. „Deshalb lehnt die FDP-Fraktion nicht nur die drastische Erhöhung der Parkgebühren ab, sondern fordert im Gegenteil ein Zeitfenster für kostenloses Parken zum Einkaufen in der Innenstadt“, so Schardt-Sauer.
Die Situation in Limburg könne nicht mit einer Großstadt verglichen werden, die gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sei. „Besucher aus dem ländlichen Umland werden an Limburg vorbeifahren, wenn ein Besuch in der Innenstadt unattraktiv gemacht wird“, sagte Schardt-Sauer. Statt an der Gebührenschraube zu drehen, brauche Limburg endlich ein Marketingkonzept aus einem Guss, erklärte die FDP-Politikerin.