FDP kritisiert „Weiter so“ bei der Tourismusförderung

Die FDP-Fraktion in der Limburger Stadtverordnetenversammlung kritisiert die Vertragsverlängerung der Stadt mit dem Verkehrsverein hinsichtlich der Aufgaben der Tourist-Information und der Begleitung von Touristen. „Damit schafft der Bürgermeister im Alleingang unmittelbar vor der Kommunalwahl Fakten für die nächsten fünf Jahre, lässt Respekt vor den Wählerinnen und Wählern vermissen und vergibt Chancen für ein modernes Stadtmarketing“, so die FDP-Fraktionsvorsitzende Marion Schardt-Sauer. 

Die FDP fordere seit vielen Jahren ein modernes, gemeinsames Stadtmarketing zwischen der Stadt und Vereinigungen des Handels, der Touristik und der Gastronomie. „Stadtmarketing, Tourismusförderung und Wirtschaftsförderung sollten in einer Gesellschaft konzentriert werden, in der sich alle inhaltlich Beteiligten, Vereine, Interessenvertretungen und Organisationen einbringen können“, fordert Schardt-Sauer. Die Stadt Wetzlar beispielsweise habe gezeigt, wie modernes Stadtmarketing die verschiedenen Akteure bündeln könne und damit mehr Wirkung erziele. 

Der Bürgermeister hingegen habe zwar vor seiner letzten Wahl ein modernes Stadtmarketing versprochen, geschehen sei aber leider nur wenig. Er habe Chancen vertan und zementiere stattdessen unmittelbar vor der Wahl ein „Weiter so“.   Offensichtlich gebe es weder beim amtierenden Bürgermeister noch bei der SPD-Fraktion die Bereitschaft, neue Wege zu denken. 

Bildtext: Die mit Steuergeld finanzierten Räumlichkeiten des Verkehrsvereines in der Altstadt sind seit Jahren nicht barrierefrei erreichbar und die Gestaltung lässt Modernität vermissen.