Tourismus in Limburg
Tourismus in Limburg – Zuschuss an den Verkehrsverein
Die FDP-Fraktion hat im Limburger Stadtparlament die vom Magistrat vorgeschlagene Aufhebung des Sperrvermerks für die Erhöhung des Zuschusses an den Verkehrsverein abgelehnt. Warum? Der Verkehrsverein, der in der Touristinformation und der Busempfangsstation einen wichtigen Baustein des touristischen Angebot in Limburg erbringt, sollte in den Haushaltsberatungen 2018 für 2019 eine erhöhten Zuschuss bekommen. Der Zuschuss sollte um 20.000 Euro jährlich steigen. Dies ist eine Erhöhung um 30%. Das ist ein Grund nachzufragen. Es handelt sich hier um Steuergelder. Hinzu kommt, dass wir seitens der FDP schon seit vielen Jahren dokumentiert Vorschläge für eine Neuaufstellung, Modernisierung und organisatorische Neuausrichtung des Thema Tourismus in Limburg machen. Angefangen von Audio-Guide, Apps, der Rückkehr der Touristinfo vom Bahnhof in die Altstadt, Busempfangsstation oder moderne Wegeführung; es gibt viele Ideen, Initiativen unsererseits.
Wie bei so vielen Themen bleibt auch beim Thema Tourismus die Entwicklung nicht stehen, Anforderungen ändern sich und es gibt neue tolle Möglichkeiten. Limburg hat so vieles zu bieten! Leider wurden viele unserer Initiativen abgeblockt. Nun, eine solche Erhöhung des Zuschusses von einer Organisation, für deren Einsatzfeld wir uns eine Neuaufstellung und Modernisierung wünschen, können wir uns ja gut vorstellen. So kam es zu dem Sperrvermerk . Das Geld sollte erst dann ausgezahlt werden (gesperrt), bis ein Zukunftskonzept erarbeitet und im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt wurde. Es gab ein Schreiben des Vereins mit der Leistungsbilanz, die keiner in Abrede stellen will. Aber das ist kein Zukunftskonzept. Wir erwarten hier Ideen, wie Tourismus in Limburg in Zukunft aussehen könnte. Und wir haben daneben um Zahlen zu den Abschlüssen der letzten Jahre gebeten. Mit den Stadtführungen verdient der Bereich durchaus Geld. Wie viel? Was ist nötig? Wie wird es sich entwickeln. So stellen wir uns sorgsamen Umgang mit Steuergeldern vor. Und es ist uns wichtig, diese Debatten und Überlegungen öffentlich zu führen. Ja – es gibt einen Vorstand, dem verdiente Persönlichkeiten Limburgs und Vertreter des Magistrats angehören. Aber die Beratung dort ersetzt keine transparente und doch auch kreative Erörterung des Themas in breiter Öffentlichkeit. Man wollte keine Zahlen vorlegen. Ein Zukunftskonzept können wir nicht erkennen. Wir verschließen uns einem konstruktiven Dialog, einem Wettstreit der Ideen nicht. Wir werden auch weiter Anregungen geben. Zu einer Freigabe der Steuergelder unter den gegenwärtigen Bedingungen aber konnten wir unsere Zustimmung nicht erteilen – leider.