Weiter Stau

06.09.2017

Weiter Stau – Es bleibt dabei. Die Reduzierung der Fahrspuren für Autos in der

  • Grabenstraße

  • Dr. Wolff-Straße

  • Unteren Diezer Straße

wird nicht aufgehoben.

Einen entsprechenden Antrag der sich unten im Beitrag befindethatte die FDP-Fraktion gestellt.

CDU und SPD waren leider nicht bereit, hier unmittelbar zu handeln. Im Limburger Stadtparlament haben CDU, SPD und Grüne den FDP- Antrag vielmehr zur Beratung  in den Stadtentwicklungsausschuss verwiesen. Da müsse man erst einmal in Ruhe drüber reden, so vor allem die Spitzen von SPD und CDU in großer Einigkeit in ihren Redebeiträgen. Weiter sei es erforderlich, Experten von HessenMobil dabei zu beteiligen. Man müsse sich in Ruhe damit auseinandersetzen, ob nicht auch der zeitgleich eingeschaltete Verkehrsleitrechner Teil des Problems sei oder es gar andere Ursachen gäbe. Man solle doch sachlich bleiben, so auch die Mahnung. Und zu den Beratungen im Ausschuss möchte man ausgerechnet die Experten der Stadt, die dies alles umgesetzt haben, mit dazu laden.

Für die FDP-Fraktion sprach sich in der Debatte die Fraktionsvorsitzende Marion Schardt-Sauer energisch gegen eine Verweisung aus. Klare Haltung der FDP-Fraktion: Was sich aktuell in Limburg in Sachen Verkehrsplanung und Maßnahmen tue, erweckt im Umland nur Unverständnis. Anwohner und Akteure in der Innenstadt treibt der aktuelle Zustand an den Rand der Geduld. Die Reduzierung der Fahrspuren hat unmittelbar nach Einführung gezeigt: Das geht nicht! Dafür braucht man keine Gutachten, Evaluierungen und weitere Beratungen – so die klare Position der FDP-Fraktion.

Das Problem erschließt sich auch so. Die Zahl der Autos ist geblieben. Die Fläche zum Fahren um 50% reduziert – die Folge sind Staus. Sind solche Staus gesundheitsförderlich und verbessern sie die Luftqualität? Wir halten es für wenig sachdienlich, wenn in der Debatte einseitig „von Maßnahmen der Förderung des Radverkehrs“ gesprochen wird. Getreu dem Motto – wie kann man dann dagegen sein? Nur, wer spricht in einer Einkaufsstadt im ländlichen Raum bitte einmal von den Autofahrern? Zwischen beiden muss sachgerecht abgewogen werden.

In der Limburger Innenstadt ist kein Platz für ein weitverzweigtes Radwegenetz. Und wir brauchen die Besucher, Kunden und Gäste aus dem Umland.  Bei all den Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs muss auch die Frage statthaft sein, wie denn Menschen aus dem Umland nach Limburg kommen sollen. Und hinzu kommt: Die jetzige Maßnahme gefährdet Radfahrer. Auch dies wurde aber gestern Abend in Abrede gestellt. Es sei kein Unfall bekannt. Wir sind – u.a. bei den Ständen zum Bürgerbegehren aber auch in den letzten Tagen – von sehr, sehr vielen Bürgern angesprochen worden, haben Bürger unsere Internetseiten besucht und uns Bilder geschickt. Wir bleiben hartnäckig bei dem Thema.

Und deshalb unsere herzliche Bitte und Einladung: Bilder, Eindrücke und Erfahrungen von den drei Bereichen, wo die Fahrspuren reduziert wurden – schicken Sie uns hierzu Material, sprechen Sie uns an! (MS)

Den FDP-Antrag können Sie unten als PDF-Datei herunterladen.