Wo bleibt die Wohnungsbaugesellschaft? Die FDP-Fraktion macht Druck für mehr und bezahlbaren Wohnraum
Bereits seit langem ist es der FDP-Fraktion im Stadtparlament ein wichtiges Anliegen, für mehr und vor allem für bezahlbaren Wohnraum in Limburg zu sorgen. Dies nicht nur angesichts der Flüchtlingswellen aus Nordafrika, Syrien, Afghanistan und aktuell aus der Ukraine, sondern auch und gerade mit Blick auf die einheimische Bevölkerung und hier insbesondere mit Blick auf junge Familien, die sich ein Heim schaffen wollen.
Zwar gibt es entsprechende private Bauprojekte, allerdings ist in Zeiten generelle Wohnungsknappheit für eine Kommune wie Limburg unverzichtbar, über eine professionelle Organisation zu verfügen, die nicht nur bei der strategischen Planung und der Realisierung entsprechender Bauprojekte unterstützt bzw. diese koordiniert, sondern auch ein effizientes und zielführendes Management vorhandener Gebäude und Wohnungen sicherstellt.
Die Fraktionsvorsitzende Marion Schardt-Sauer wundert sich daher, dass zumindest kein öffentlich sichtbarer Fortschritt in dieser Angelegenheit erkennbar wird. „Gefühlt seit 10 Jahren sprechen wir nun schon von der Notwendigkeit einer Wohnungsbaugesellschaft und es besteht ein weitreichender Konsens, dass den Worten auch Taten folgen sollen. Passiert ist allerdings seitens der Stadtspitze wenig bis nichts.“ so Schardt-Sauer.
Grund genug für die FDP-Fraktion im Stadtparlament nun mit einem Berichtsantrag nachzufassen. Mit diesem Antrag wollen die Liberalen erreichen, dass die Öffentlichkeit über den derzeitigen Stand der Planungen, über die nächsten Schritte bis zur Realisierung einer Wohnungsbaugesellschaft und insbesondere über die im laufenden Prozess bereits entstandenen sowie die noch zu erwartenden Kosten informiert wird.
„Ich hoffe, dass wir mit unserer erneuten Initiative mehr Transparenz schaffen und vor allem wieder Schwung in den Prozess bringen können, denn Stillstand ist Rückschritt, und das können wir uns in Limburg auf keinen Fall leisten.“ erklärt Schardt-Sauer.