Umgang mit ehemaliger Staudengärtnerei Paradebeispiel für Steuerverschwendung in Limburg

Staudengärtnerei Limburg
04.11.2022

Als „Paradebeispiel für Steuerverschwendung der Großen Koalition in Limburg“ bezeichnete die Vorsitzende der FDP-Fraktion in der Limburger Stadtverordnetenversammlung, Marion Schardt-Sauer, den Umgang der Stadt mit der ehemaligen Staudengärtnerei im Staffeler Feld.

Im Herbst 2016 habe die Stadt das Objekt „Staudengärtnerei“ gegen die Stimmen der FDP-Fraktion selbst gekauft, obwohl es interessante Kaufangebote von Privaten gab. Das heutige Erscheinungsbild der ehemaligen Staudengärtnerei wirke „erbärmlich“. So drastisch müsse man das leider formulieren, so Schard-Sauer. Die noch vorhandene Restsubstanz der baulichen Anlagen erwecke einen verwahrlosten Eindruck und verfalle weiter. Die Außenanlagen und gärtnerischen Flächen seien, soweit nicht verpachtet, ebenfalls in einem katastrophalen Zustand.

Die Stadtverordnetenversammlung habe im September 2020 einen komplexen Nutzungsmix vorgeschlagen. In einem Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung fordert die FDP-Fraktion den Magistrat auf, angesichts des desolaten aktuellen Erscheinungsbildes über den Stand der Umsetzung und über den Zeitplan bis zur Realisierung der Vorhaben zu berichten. Ebenso dürfe man erwarten, dass Aussagen zum gesamten Kostenrahmen und zur Finanzierung der einzelnen Vorhaben getroffen würden, so Schardt-Sauer.

Vor dem Hintergrund, dass eine private Nutzung verhindert worden sei, müsse bereits jetzt der städtische Umgang mit der ehemaligen Staudengärtnerei als „Trauerspiel“ bezeichnet werden. So dürfe aus Sicht der FDP-Fraktion nicht mit den Steuergeldern der Bürgerinnen und Bürger umgegangen werden.